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 DIY-Wurzelhormone für Stecklinge

DIY-Wurzelhormone für Stecklinge

Samstag, Juli 14, 2018

Schneller und besser Bewurzeln, selber gemacht

Wer schon einmal eine Weidenrute zum Bewurzeln in den Boden gesteckt hat, weiss, wie schnell es normalerweise geht, bis die neue Pflanze Fuss gefasst hat. Weiden enthalten viele Wachstumshormone und diese können wir uns zunutze machen, wenn wir Pflanzen aus Stecklingen ziehen wollen. So geht’s:

Weiden enthalten viel Wachstumshormone

Man nehme: Weidenäste oder –zweige, gelbe oder grüne, die im selben Jahr gewachsen sind (keine älteren, verholzten). Diese entweder in kleine Stücke schneiden (2,5 cm) oder die Rinde davon abnehmen und verwenden. Man kann die Rinde auch mit einem Hammer etwas weichklopfen, damit sie noch mehr Hormone abgibt.

Weidenast

Die Stücke bzw. Rinde in Regenwasser (falls keines vorhanden ist, in abgestandenes Wasser) geben und entweder ein paar Tage ziehen lassen (ich habe sie 4 Tage stehen lassen) oder die Stücke/Rinde mit kochendem Wasser übergiessen und über Nacht stehen lassen.

In Regenwasser eingelegte Weidenaststücke - 2.5 cm

Dann abseihen und in verschliessbare Gläser oder andere Behälter geben. Das Weidenwasser sollte so 2 Monate im Kühlschrank haltbar sein.

Fertiges Weidenwasser

Zum Vermehren: Lass die Stecklinge mehrere Stunden bzw. über Nacht im Weidenwasser ziehen.

In Weidenwasser eingestellte Rosmarinstecklinge

Steck sie dann in Erde und decke den Pflanzbehälter mit einer durchsichtigen Haube zu, um ein feuchtes Klima zu erzeugen. Stelle das Ganze an einen hellen Platz, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Dabei aber nicht vergessen, regelmässig zu lüften, damit sich kein Schimmel bilden kann.

Rosmarinstecklinge

Jetzt heisst es nur noch: Abwarten, bis sich Wurzeln gebildet haben und das Pflänzchen anfängt zu wachsen – viel Glück und Spass!

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